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König Charles hält Totenwache für Queen - Kleider-Ordnung wohl ein „schwerer Schlag“ für Harry

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Von: Patrick Mayer, Jennifer Lanzinger

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In Edinburgh zollten die Schotten der Queen bei einer Trauerfeier ihren Respekt. Währenddessen sorgte die Kleiderordung der Königsfamilie für Wirbel. Der News-Ticker.

Update vom 13. September, 6.23 Uhr: Der Leichnam von Queen Elizabeth II. wird heute per Flugzeug von Schottland in die britische Hauptstadt London überführt. Mit an Bord ist Queen-Tochter Prinzessin Anne. Der Sarg wird zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht bleibt. König Charles III. und seine Ehefrau Camilla reisen derweil von Edinburgh nach Nordirland.

Update vom 12. September, 21.05 Uhr: Die vier Kinder der Queen haben am Montagabend in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh die Totenwache übernommen. König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) standen an den vier Seiten des Sarges. Währenddessen nahmen zahlreiche Schottinnen und Schotten Abschied von der verstorbenen Königin.

Fernsehbilder zeigten, wie Menschen in Tränen ausbrachen, als sie an dem geschlossenen Sarg vorbeigingen, über den die schottische Königsflagge gebreitet war. Tausende Menschen standen am Abend in einer langen Schlange an der Kathedrale an, um sich von der Queen verabschieden zu können. Sie mussten mit mehr als zwei Stunden Wartezeit rechnen. Die Kathedrale soll die ganze Nacht geöffnet bleiben.

König Charles III. bei der Totenwache für seine verstorbene Mutter, Queen Elizabeth II.
König Charles III. bei der Totenwache für seine verstorbene Mutter, Queen Elizabeth II. © Jane Barlow / dpa

Zwischenfall bei Trauermarsch: Prinz Andrew wird von Passant beleidigt

Update vom 12. September, 20.25 Uhr: Wie die britische Daily Mail berichtet, soll es während des Trauerzugs durch Edinburgh einen Zwischenfall mit Prinz Andrew gegeben haben. Demnach habe ein Passant, der den Umzug beobachtete, den Prinzen beleidigt. Videos zeigen, wie der junge Mann brüllte: „Andrew, du bist ein kranker alter Mann.“

Der Störenfried wurde von der Polizei und einem Passanten zu Boden geworfen und abgeführt. Prinz Andrew musste Anfang des Jahres alle militärischen Titel und Schirmherrschaften abgeben. Grund dafür war ein Skandal um seine Verbindung zum mittlerweile gestorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein und Missbrauchsvorwürfen gegen ihn selbst.

Trauergottesdienst in Edinburgh: Gäste singen Hochzeits-Hymne der Queen

Update vom 12. September, 19.15 Uhr: Weitere Details über den Trauergottesdienst in der St. Giles Cathedral in Edinburgh wurden bekannt. Wie BBC berichtet, soll die Trauergemeinde die Hochzeits-Hymne der verstorbenen Königin gesungen haben. Der Psalm 23, „Der Herr ist mein Hirte“ wurde auch bei ihrer Hochzeit mit Prinz Philip im Jahr 1947 gesungen. Es heißt, dass Queen Elizabeth II. den Psalm selbst in einer Kirche im schottischen Dorf Crathie, zu singen pflegte. Die Kirche besucht die Familie, wenn sie auf dem nahe gelegenen Schloss Balmoral residiert.

Leichnam von Queen Elizabeth II. wird nach London gebracht - Erste Trauernde warten bereits

Update vom 12. September, 18.25 Uhr: Am Dienstag soll der Leichnam von Queen Elizabeth II. von Schottland in die britische Hauptstadt London überführt werden. Ein Flugzeug mit dem Sarg soll um 19.00 Uhr (MESZ) vom Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh abheben und knapp eine Stunde später landen. Mit an Bord ist Queen-Tochter Prinzessin Anne. Der Sarg wird anschließend zum Buckingham-Palast gefahren, wo er über Nacht bleibt. 

Zwei Tage vor der öffentlichen Aufbahrung von Queen Elizabeth II. in London sind schon erste Besucherinnen und Besucher am vermuteten Beginn der Warteschlange eingetroffen. Es wird erwartet, dass Hunderttausende Abschied von der Queen nehmen wollen. Der Alterspräsident des Unterhauses, der konservative Abgeordnete Peter Bottomley, rechnet sogar mit zwei Millionen Menschen. Die Trauernden sollen sich darauf vorbereiten, viele Stunden auf der kilometerlangen Wartestrecke auszuharren.

Wirbel um Kleiderordnung: Prinz Harry darf keine Militäruniform tragen

Update vom 12. September, 17.10 Uhr: König Charles III. und seine Geschwister tragen der Queen zu Ehren ihre Militäruniformen auf der Trauerfeier in Edinburgh. Prinz Andrew trägt als einziger keine Militäruniform, denn das Tragen der Uniform ist nur ausübenden Mitgliedern der Königsfamilie gestattet. Auch Prinz Harry wird deshalb keine Uniform auf der Beerdigung tragen dürfen.

Doch während Prinz Andrew der britischen Nachrichtenagentur Press Association zufolge seine Uniform zumindest bei der geplanten Totenwache im britischen Parlament im Westminster-Palast tragen darf, wird dies Prinz Harry nicht gestattet sein.

Obwohl ihm seine militärischen Titel entzogen wurden, wird es Prinz Andrew demnach gestattet sein, seine Uniform als „besonderes Zeichen des Respekts“ bei der Mahnwache zu tragen. Dass Prinz Harry nicht denselben Respekt zollen darf, quittiert der Journalist und Freund von Meghan Markle, Omid Scoubie auf Twitter als einen „zweifellos schweren Schlag“. Noch am Morgen hatte der Prinz seine Trauer in einem öffentlichen Statement geteilt und von der Queen als seinen „Oberbefehlshaber“ gesprochen.

Trauerfeier in Edinburgh: König Charles III. geht neben Sarg der Queen

Update vom 12. September, 16.25 Uhr: Zur Stunde findet der Trauergottesdienst für Queen Elizabeth II. in der St. Giles Cathedral in Edinburgh statt. Die vier Kinder der verstorbenen Königin folgen dem Sarg in die Kirche - allen voran der neue King Charles III. mit seiner Frau Camilla.

Auch die Prinzen William und Harry sind mit dabei. Auffällig ist: Im Gegensatz zu William, seinem Vater und seinen Onkeln trägt Harry keine Uniform. Nach der kirchlichen Zeremonie sollen auch die Bürger, die sich in Scharen vor der Kirche versammelt haben, die Gelegenheit bekommen, sich am Sarg von der Queen zu verabschieden.

Festnahme einer Demonstrantin in Edinburgh? Sie forderte angeblich - „Monarchie abschaffen“

Update vom 12. September, 15.55 Uhr: Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. wurde am Sonntag in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht, wo dieser in der St. Giles Cathedral aufgebahrt ist.

Vereinzelt gab es dabei auch Proteste gegen das politische System Monarchie. Und es kam in Edinburgh offenbar auch zur Festnahme einer Demonstrantin. Diese Nachricht wird derzeit unter dem Hashtag #Edinburgh bei Twitter verbreitet. Unter anderem wurde ein Foto gepostet, das die Szene der Festnahme zeigen soll.

Zu sehen ist eine mutmaßliche Demonstrantin mit einem Schild, auf dem steht: „F*** Imperialism! Abolish Monarchy!“ Zu Deusch: Die Monarchie gehöre wegen des früheren Imperialismus des Vereinigten Königreiches abgeschafft. Unabhängig verifizieren lässt sich die mutmaßliche Festnahme aktuell nicht.

Insbesondere im 17. und 18. Jahrhundert hatte Großbritannien eine Reihe von Ländern auf der Welt kolonialisiert. Darunter waren zum Beispiel Kanada und Australien, aber auch mehrere Karibik-Inseln. Unmittelbar nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hatte der Premierminister von Antigua und Barbuda erklärt, der Inselstaat wolle in den kommenden Jahren Republik und damit vollends unabhängig vom Königreich werden.

Update vom 12. September, 14.55 Uhr: Charles III. steht als neuer britischer König im ständigen Rampenlicht. Immer mehr Menschen fällt dabei auf, dass der Thronfolger ungewöhnlich angeschwollenen Hände hat – ein Grund zur Sorge?

Schweigeminute für Queen Elizabeth II.: Regierung in London gibt genauen Plan bekannt

Update vom 12. September, 14.20 Uhr: Die Regierung in London hat die Menschen in Großbritannien zu einer Schweigeminute für die verstorbene Königin am kommenden Sonntag (18. September) aufgerufen.

Am Tag vor dem geplanten Staatsbegräbnis sei die Öffentlichkeit dazu eingeladen, „zusammenzukommen und einen nationalen Moment der inneren Einkehr zu begehen, um zu trauern und über das Leben und das Vermächtnis von Queen Elizabeth II. nachzudenken“, meinte ein Regierungssprecher an diesem Montag. Die im Alter von 96 verstorbene Regentin wird in einer Woche bei einer großen Zeremonie zum Abschluss der sogenannten „Operation London Bridge“ beigesetzt.

King Charles III. in Schottland angekommen: Nachfolger auf dem Weg zum Sarg der Queen

Update vom 12. September, 13.50 Uhr: Charles III. ist im schottischen in Edinburgh angekommen. Knapp eine Stunde zuvor war sein Flugzeug auf der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London gestartet.

Der neue König ist jetzt auf dem Weg zum Sarg von Queen Elizabeth II, der in der St. Giles Cathedral aufgebahrt wurde. Diese befindet sich mitten in der Hauptstadt des nördlichsten Teils des Vereinigten Königsreichs.

King Charles III. auf dem Weg zum Sarg der Queen: Neuer Monarch fliegt von London nach Schottland

Update vom 12. September, 12.48 Uhr: Der neue König Charles III. ist auf dem Weg nach Schottland. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord am Montag von der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London abhob.

Das Paar reist nach Edinburgh. In der schottischen Hauptstadt will der König am Nachmittag gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Königshauses in einem Leichenzug den Sarg seiner Mutter Queen Elizabeth II. von der königlichen Residenz, dem Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale geleiten. Dort ist anschließend ein Gottesdienst geplant sowie abends eine Totenwache.

„Für immer dankbar“: In emotionalem Statement äußert sich Harry erstmals öffentlich zum Tod der Queen

Update vom 12. September, 11.30 Uhr: Der britische Prinz Harry hat die verstorbene Königin Elizabeth II. als „leitenden Kompass“ in seinem Leben gewürdigt. Er sei ihr „für immer dankbar“, sie werde „schmerzlich vermisst“, erklärte der 37-Jährige am Montag in seinen ersten öffentlichen Äußerungen seit dem Tod seiner Großmutter. Harry versprach zudem, seinen Vater Charles in dessen neuer Funktion als König zu „ehren“.

Harry und seine Ehefrau Meghan hatten sich Anfang 2020 aus der ersten Reihe der Königsfamilie zurückgezogen und waren in Meghans Heimat Kalifornien umgezogen. Dies hatte die Beziehungen zum britischen Königshaus deutlich abgekühlt. Die Trauer um die Großmutter hatte die zerstrittenen Queen-Enkel Prinz William und Prinz Harry offenbar einander wieder näher gebracht, wie unter anderem ein gemeinsames Auftreten in der Öffentlichkeit am Samstag zeigte.

Nach Tod von Queen Elizabeth: Prinz Andrew adoptiert Corgi-Hunde

Update vom 12. September, 10.30 Uhr: Die Welt trauert um Königin Elizabeth II. Eine britische Aldi-Filiale stellte eine Gedenktafel nun ausgerechnet im Bohnenregal auf. Eine Kundin teilte ihre Entdeckung auf Twitter.

Update vom 12. September, 10.15 Uhr: Corgi-Hunde begleiteten die Queen seit ihrer Kindheit, rund drei Dutzend soll die Königin im Lauf ihres Lebens gehabt haben. Auch zuletzt hatte sich die Queen an den Tieren erfreut. Die nach dem Tod von Queen Elizabeth verwaisten Corgis sollen nun ein neues Zuhause haben. Wie eine Sprecherin des mittleren Queen-Sohnes Prinz Andrew und dessen Ex-Frau Sarah am Sonntag erklärte, nehmen die beiden die Hunde Muick und Sandy auf.

Andrew sei es auch gewesen, der die beiden Corgis als Welpen der Königin geschenkt habe. Muick war gemeinsam mit einem weiteren Welpen, Fergus, im Frühling 2021 auf Schloss Windsor eingezogen, um die Queen während der Corona-Quarantäne aufzuheitern. Nur wenige Wochen später starb Fergus im Alter von fünf Monaten. Zum Trost schenkten Andrew und seine Töchter Beatrice und Eugenie der Queen dann Sandy. Zuletzt hatte der in der Presse oft als „Lieblingssohn“ dargestellte Prinz Andrew eher negative Schlagzeilen gemacht. Nach Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen in den USA hatte er sich im vergangenen Jahr aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Video aufgetaucht: Harry-Zitate offenbaren Einblick in die Gefühlswelt der Royals

Update vom 12. September, 9.25 Uhr: Es waren bewegende und vor allem überraschende Bilder am Wochenende: die zerstrittenen Enkel der Queen, Prinz William und Prinz Harry, trauerten gemeinsam mit ihren Ehefrauen in der Öffentlichkeit vor Schloss Windsor. Nun wurde ein Video des Auftritts öffentlich, das einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt der Royals nach dem Tod der Queen gibt: „Es ist jetzt ein einsamer Ort da oben ohne sie“, sagte Harry in dem Clip, das die britische Sun am Sonntag veröffentlichte. „Egal, in welchem Raum sie war, man spürte ihre Anwesenheit überall“, fügte er hinzu.

Nach Tod von Queen Elizabeth - Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie bei Prozession dabei

Update vom 12. September, 7.32 Uhr: König Charles III. wird die Trauerprozession für die gestorbene Königin Elizabeth II. im schottischen Edinburgh anführen. Er werde am Montag gleich hinter dem Sarg laufen, wenn dieser zur St.-Giles-Kathedrale gefahren und dort aufgebahrt werde. Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie sollen bei der Prozession dabei sein.

Ob sich dabei erneut die zerstrittenen Brüder William und Harry und ihre Frauen Kate und Meghan Seite an Seite zeigen, ist noch unklar. Die beiden Paare hatten sich am Samstag erstmals wieder öffentlich zusammen gezeigt und mit Trauernden gesprochen, die sich am Schloss Windsor versammelt hatten.

Am Sonntag hatte ein Leichenwagen den Sarg mit der Monarchin von ihrem Landsitz Schloss Balmoral, wo die 96-Jährige am Donnerstag gestorben war, in die schottische Hauptstadt Edinburgh gebracht. Dort wurde er in der königlichen Residenz Palace of Holyroodhouse für rund 24 Stunden aufgebahrt. In der Kathedrale werden Charles III., seine Frau Königin Camilla und andere Royals später an einem Gottesdienst teilnehmen. Am späten Abend ist eine Totenwache mit dem neuen König und seinen Geschwistern geplant.

Queen Elizabeth II. ist tot: Bis zu 12 Stunden Wartezeit - Behörden in London erwarten Menschenmassen

Update vom 12. September, 7.09 Uhr: Die Behörden in London erwarten riesige Menschenmassen beim Abschied von der Queen. Die Wartezeiten könnten bis zu zwölf Stunden betragen, zitierte die The Sun Logistikbeauftragte der Trauerfeierlichkeiten. Die Menschenschlangen könnten sich über mehrere Kilometer erstrecken, hieß es.

Die Zahl der Trauernden könne fast so hoch werden wie die, die 2005 in Rom Abschied von Papst Johannes Paul II. genommen habe, spekulierte die Zeitung. Der Leichnam des verstorbenen Papstes war damals im Apostolischen Palast aufgebahrt worden. Etwa eine Million Menschen standen singend, weinend und betend stundenlang Schlange, um einen letzten Blick auf den Pontifex zu werfen.

Die Westminster Hall soll vier Tage lang rund um die Uhr geöffnet bleiben. Am kommenden Montag (19. September) wird Queen Elizabeth II. in der Westminster Abbey beigesetzt.

Tod von Queen Elizabeth II: Zehntausende säumen die Straßen

Update vom 11. September, 22.15 Uhr: Mit Anne, Edward und Andrew nahmen drei Kinder der verstorbenen Queen Elizabeth II. den Sarg mit dem Leichnam der Königin Palace of Holyroodhouse in Edinburgh entgegen. Charles III., der älteste Sohn und neue König, wird am Montag anreisen und am Gedenkgottesdienst teilnehmen.

Auch in Schottland, das unter der aktuellen Regierung Abspaltungsgedanken hegt, war King Charles III. am Sonntag proklamiert worden. Zehntausende Bürger säumten indes die Straßen, als die sterblichen Überreste vom Schloss Barmoral nach Edingburgh gebracht wurden.

Update vom 11. September, 21.20 Uhr: Zwei Tage vor ihrem Tod absolviere Queen Elizabeth II. ihren letzten Auftritt als Königin. Ihre blaue Hand sorgte direkt für Spekulationen. Eine Ärztin sieht darin sogar einen Hinweis auf die Todesursache.

Leichnam in Edinburgh: Schottische Bürger können Abschied von Queen Elizabeth II. nehmen

Update vom 11. September, 20.15 Uhr: Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. ist am Sonntag am Palace of Holyroodhouse in Edinburgh angekommen. Zuvor hatte der Konvoi in mehr als sechs Stunden im Schritttempo die sogenannte Royal Mile von Schloss Barmoral in die schottische Hauptstadt zurückgelegt.

Am Montag geht es weiter zur nahegelegenen St. Giles Cathedral, wo ein Gottesdienst gehalten wird. Und wo der Sarg anschließend für 24 Stunden liegen wird, damit die Bürger Edinburghs Abschied von ihrer Königin nehmen können. Am Mittwoch, so der Plan, soll der Sarg nach London überführt werden.

Am Palace of Holyroodhouse angekommen: Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. steht am Sonntag und Montag in Edinburgh.
Am Palace of Holyroodhouse angekommen: Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. steht am Sonntag und Montag in Edinburgh. © IMAGO / UPI Photo

Update vom 11. September, 19.50 Uhr: Der Sarg mit dem Leichnam von Queen Elizabeth II. ist an diesem Sonntag von der königlichen Sommerresidenz Schloss Balmoral nach Edinburgh gebracht worden. Schon am Nachmittag hatte der Konvoi mit dem Leichenwagen die Küstenstadt Dundee erreicht, um kurz vor 18 Uhr kam er dann in der schottischen Hauptstadt an.

In Edinburgh sollen die Einwohner Anfang der Woche die Gelegenheit haben, sich am aufgebahrten Sarg von der Monarchin zu verabschieden, bevor dieser am Mittwoch nach London transportiert wird.

Charles III. in Schottland zum König ausgerufen: Proklamationen auch in Wales und Nordirland

Update vom 11. September, 19.40 Uhr: Charles III. ist an diesem Sonntag auch in Schottland zum König ausgerufen worden, nachdem seine Proklamation zum König am Samstag im englischen London erfolgt war.

Der sogenannte Lord Lyon Kings of Armes verlas die Proklamation für das schottische Volk in Edinburgh. Er erklärte: „Gott schütze den König.“ Es folgten mehrere Salutschüsse. Auch im walisischen Cardiff und im nordirischen Belfast wurden die regionalen Proklamationen des Nachfolgers von Queen Elizabeth II. abgehalten.

Nach Tod von Königin Elizabeth II.: Karibischer Inselstaat will unabhängig werden - Ärger mit London droht

Erstmeldung vom 11. September: München/London/Edinburgh - Die Sandstrände sind paradiesisch fein und weiß, das Meerwasser ist malerisch azurblau. Antigua und Barbuda ist ein beliebtes Urlaubsziel in der Karibik. Und der Inselstaat mit seinen knapp 100.000 Einwohnern ist eines von 14 Ländern aus dem Commonwealth, in denen Queen Elizabeth II. Staatsoberhaupt war. Nach dem Tod der Königin will Antigua und Barbuda laut seines Regierungschefs jetzt unabhängig werden.

Bereits bei einem Besuch von Edward, Earl of Wessex - dem jüngsten Sohn Elizabeth‘ und Bruder des neuen King Charles III. - und dessen Frau Sophie am 26. April hatte Premierminister Gaston Browne erklärt, dass Königin Elisabeth II. zwar Staatsoberhaupt sei, aber dass es der Wunsch der Bevölkerung sei, dass das Land eines Tages eine Republik werde. Außerdem forderte er „ausgleichende Gerechtigkeit“ für die „Grausamkeiten, die (sich) während des Kolonialismus und der Sklaverei“ in der Vergangenheit ereignet hätten.

Nach Tod von Queen Elizabeth II.: König Charles III. ist jetzt Staatsoberhaupt in 14 Ländern

König Charles III. war am Samstag in einer Zeremonie in der Hauptstadt St. John‘s zwar als neues Staatsoberhaupt bestätigt worden. Doch kurz darauf sagte Premier Browne dem britischen Sender ITV, er wolle innerhalb von drei Jahren eine Volksabstimmung abhalten.

Schon 1628 war Barbuda in britischen Besitz gelangt, wenige Jahre später wurde Antigua durch britische Siedler kolonialisiert. 1784 hatte Großbritannien auf der Inselgruppe einen Flottenstützpunkt gebaut.

Malerisch in der Karibik gelegen: der Inselstaat Antigua und Barbuda.
Malerisch in der Karibik gelegen: der Inselstaat Antigua und Barbuda. © IMAGO / robertharding

Antigua und Barbuda in der Karibik: Inselstaat will jetzt Unabhängigkeit vom britischen Königshaus

1956 erhielten Antigua und Barbuda vom britischen Königshaus den Status einer eigenständigen Kolonie, 1981 erlangte die Insel schließlich ihre Unabhängigkeit, blieb aber Teil des britischen Commonwealth. „Das hat nichts mit Respektlosigkeit gegenüber dem Monarchen zu tun“, sagte Browne. „Es ist der finale Schritt, um den Kreis der Unabhängigkeit zu vollenden und zu einer wirklich souveränen Nation zu werden.“ Bislang hatte sich London diesem Wunsch verwehrt. Droht jetzt Ärger? 2021 war der Inselstaat Barbados weiter südlich in der Karibik bereits eine Republik geworden.

Verfolgen Sie alle Entwicklungen zum Tod von Queen Elizabeth II. und der Staatstrauer in Großbritannien hier im News-Ticker. (pm)

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