Hornisse löst Playback-Chaos bei Konzert von Schlagerstar Howard Carpendale aus

Normalerweise bekommen Fans nicht mit, wenn hinter der Bühne Chaos herrscht. Bei Howard Carpendales Auftritt vermasselte der Tontechniker jetzt aber das Playback, weil es sich eine Hornisse auf seinem iPad gemütlich machte. Zum Glück ging Carpendale entspannt mit der Panne um.
Willingen - Es sollte eigentlich ein Routineauftritt von Howard Carpendale (76) werden, am 20. August in Willingen. Doch Carpendales Tontechniker Peter Birkholz beschreibt auf Facebook eine große Tonpanne, die er über sein Technikpult versehentlich ausgelöst hatte. Ursache dafür war aber nicht direkt er selbst, der sich etwa im Knopf vertan hatte, sondern ausgerechnet eine Hornisse.
Technikpanne bei Howard-Carpendale-Auftritt – mehrere Lieder spielen gleichzeitig
Birkholz schreibt auf Facebook von einem „Totalausfall“, nennt die Situation auf dem Konzert des Schlagerstars „das Chaos und den Albtraum schlechthin“. Es war schon die vorletzte Nummer von Howard Carpendale beim „Schlagerstern“, bei dem auch Stars wie Giovanni Zarella, Maite Kelly oder Michelle auftraten, bevor es gehört schiefging, wie er in seinem Facebookpost beschreibt.
Howard Carpendale war früher im Sport erfolgreich
Bevor Carpendale als Musiker erfolgreich wurde, war er im Sport durchaus erfolgreich. Im Alter von 17 Jahren wurde Howard Carpendale südafrikanischer Meister im Kugelstoßen. In den 60er-Jahren Rugby spielte Carpendale Rugby, in den 70ern mischte er als Rennfahrer die Formel-3 auf.
„Howards vorletzte Nummer, läuft noch fünf bis sechs Sekunden. Ich (tiefenentspannt, weil bis jetzt alles super nach Plan gelaufen ist...) höre auf einmal drei Playbacks gleichzeitig von Howard... Hä...?“, beschreibt der Tontechniker komplett verzweifelt. Die Carpendale-Hits „Wem“, „Ruf mich an“, „das größte Glück“, „wie frei willst Du sein...“ und auch noch „das alles bin ich...“ liefen alle gleichzeitig – was für ein Wirrwarr!
Hornisse löst Mega-Chaos am Technikerpult bei Howard-Carpendale-Auftritt aus
Der Grund für das Durcheinander: Kurz zuvor hatte sich ein Tier auf Birkholz iPad gesetzt. „Schaue auf‘s iPad und sehe auf dem grünen ‚Go-Button‘ (Playback-Startknopf) ein dickes fettes Insekt, Motte oder Hornisse, irgendwas Größeres, hat 3x Start ausgelöst. Instinktiv will ich das Vieh wegschnippen, wegwischen. Ich löse zwei weitere Playbacks aus“, beschreibt Birkholz auf Facebook. Problem: „Man muss bei der Software jeden Song einzeln stoppen, was mir dann auch nach einer gefühlten Ewigkeit gelungen ist.“
Dem Tonmann blieb nichts weiter übrig, als Carpendale ein leises „Sorry“ in dessen InEar zu flüstern. Und Howard Carpendale? Der ging sehr entspannt mit dem Missgeschick um. Nach jahrelanger Bühnenerfahrung bringt einen der größten Schlagerstars aller Zeiten eben nichts mehr aus der Ruhe. Der Tontechniker dagegen gesteht: „Ich hab mich noch nie am Pult so geschämt wie in Willingen. Ich hatte bis Samstag nicht gewusst, dass Fluginsekten auf dem Touchbildschirm so ein Chaos auslösen können. Krass.“
Howard Carpendale sagte Eric Philippi kürzlich eine große Zukunft voraus. Er sei „Bodenständig und intelligent“. Verwendete Quellen: Facebook; IMAGO